Autogenes Training

Autogenes Training ist eine Entspannungstechnik, die Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts von dem Berliner Neurologen Johannes Heinrich Schultz entwickelt wurde und bis heute weite Verbreitung gefunden hat. Prinzip ist die körperliche Entspannung durch die eigene („autogene“) geistige Beeinflussung. Hierzu ist jedoch eine gewisse übung („Training“) erforderlich. Einmal erlernt, läßt sich diese Technik in vielen Situationen unmittelbar und vor allem ohne weitere Hilfsmittel durchführen und ist somit auch für „zwischendurch“, z.B. im Büro, geeignet.

Anwendbar ist das Autogene Training z.B. bei Bluthochdruck, Stressbelastung, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, aber auch zur allgemeinen Leistungssteigerung, zur Selbstfindung, Verbesserung der inneren Ruhe, zum Abschalten, zur Mitbehandlung funktioneller Organstörungen, beispielsweise bei Kopfschmerzen, Darmstörungen, Menstruationsbeschwerden.

Es werden in dem Grundkurs zunächst die möglichen Körperpositionen und in der Folgezeit sechs Übungen erlernt. Die Übungen bauen in steigenden Schwierigkeitsgraden aufeinander auf. Dabei werden zunächst Grundkenntnisse in Anatomie und Physiologie vermittelt, soweit sie zum Verständnis der Wirkungen des Autogenen Trainings sinnvoll sind. In freier Assoziation werden subjektiv angenehme Formelstrukturen entwickelt. So wird ein Selbsterfahrungselement in das Autogene Training integriert. Erfahrungen der Kursteilnehmer werden ausgetauscht. Die Anwendung im Alltag wird besprochen und erfahrbar gemacht.